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Warum Bio essen? | Interview mit Magali, Markenmanagerin

Lifestyle / 02.12.2020
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Warum Bio essen? Die Vorteile von Bio-Lebensmitteln sind vielfältig. Sie sind natürlicher, schmackhafter, gesünder und nicht toxisch für den Körper. Außerdem sind sie eine Lösung für aktuelle Umweltprobleme, da sie Wasser, Boden und Artenvielfalt bewahren. Sie tragen zur Verbesserung des Tierwohls in den landwirtschaftlichen Betrieben bei. Aber mehr als alles andere vereinen sie rund um ein gemeinsames Ziel: den Planeten vor industriellen Entgleisungen zu schützen und damit letztlich einfach nur uns zu schützen. Dies ist ein menschliches, wirtschaftliches und ökologisches Projekt, für das sich Le Pain des Fleurs seit nunmehr 20 Jahren stark engagiert. Davon zeugt dieses Interview mit Magali DUPUY D'UBY, unserer Markenmanagerin.

Worin besteht der Nutzen der Marke Le Pain des Fleurs? 

„Ich glaube, dass der Nutzen der Marke vor allem darin besteht, ein gutes Produkt anzubieten und direkt oder indirekt zum Wohlbefinden unserer Verbraucher beizutragen. Hinter der scheinbaren Banalität, ein „gutes Produkt“ anzubieten, verbirgt sich seit 20 Jahren eine weitere Dimension und ein hoher Anspruch sowohl in Bezug auf die Produktqualität als auch auf die Ernährung

Was die Qualität betrifft, so bestand die Herausforderung beispielsweise darin, erstmals ein glutenfreies Getreide (Buchweizen) in eine Scheibe Brot zu extrudieren und diesem eine völlig neue Textur und einen neuen Geschmack zu verleihen. Unsere Produktionsstätten haben ein echtes Know-how erworben, um diese besondere und unverkennbare Knusprigkeit aus einer großen Auswahl an neuen Getreidearten und Hülsenfrüchten zu erhalten.

Was den Ernährungsaspekt anbelangt, so hat Le Pain des Fleurs sein Angebot auf mehreren Überzeugungen aufgebaut: Zutaten ausschließlich aus biologischem Anbau, eine auf das Minimum reduzierte Zahl von Zutaten und somit keinerlei künstliche Hilfsmittel: keine Konservierungs- oder Farbstoffe, sehr wenig Salz oder Zucker. Um dieses Produkt zum leichtesten und bekömmlichsten für jeden zu machen, haben wir im Übrigen an Sortimenten gearbeitet, die 100 % glutenfrei, vegan, laktosefrei und insgesamt frei von den Hauptallergenen sind“ 

 

Warum ausschließlich Bio-Schnitten anbieten?

„Le Pain des Fleurs und die biologische Landwirtschaft, das ist viel mehr als eine zufällige Begegnung, es ist ein Erbe. Um ein „gutes Produkt“ anbieten zu können, das vom Landwirt bis zum Verbraucher langfristig Gefallen findet, konnten wir uns zu keinem Zeitpunkt vorstellen, dass wir dieser Philosophie nicht folgen. Nach Meinung all derer, die zur Entstehung der Marke beigetragen haben, ist sie die einzige Option für nachhaltige Lebensmittel. Die Marke hat auf diesem Gebiet eine Vorreiterrolle gespielt und wir wollen alle Industriellen, die immer noch daran zweifeln, dass es möglich ist, aus biologischen Zutaten ein äußerst hochwertiges und wirtschaftlich tragfähiges Produkt herzustellen, mit auf diesen Weg nehmen. 

Wir treten für alles ein, was die biologische Landwirtschaft ausmacht: Umweltschutz natürlich, Erhalt der biologischen Vielfalt und Tierwohl. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit unserem Angebot von Bioprodukten die Menschen achten, indem wir ihre Umwelt schützen: ihre Erde, die Luft, die sie atmen, natürlich das, was sie essen, aber auch ihre Arbeitsplätze und die ihrer Kinder. Bio ist ein integraler Bestandteil der Marke, es ist eine dauerhafte Verpflichtung“ 

 

Was sind Ihre Verpflichtungen in Bezug auf Produktion und Vertrieb?

In Frankreich angebaute Rohstoffe für unsere Hauptprodukte

„Als wir die Marke einführten, war es eine Herausforderung für sich, biologische Zutaten in der für unsere Produktionen benötigten Qualität und Quantität zu finden. Auch heute noch müssen wir für unsere Buchweizenschnitten mehrere Getreidesorten mischen, um die optimale Textur und den optimalen Geschmack zu erhalten.

Nachdem wir die Schwierigkeiten bei der Beschaffung und Sicherung unserer Zutaten überwunden hatten, haben wir unsere Praktiken sehr schnell durch die Suche nach geographischer Nähe und gemeinsamen Visionen mit unseren betroffenen Parteien bereichert. Dies führte natürlich zur Wahl von Anbauzonen in der Nähe zum Produktionsort in der Haute-Loire, aber auch zum Aufbau mittel- bis langfristiger Partnerschaften mit den Erzeugerorganisationen. 

Das ist heute bei mehreren unserer Rohstoffe der Fall, die ganz oder teilweise aus Frankreich stammen: Buchweizen aus dem Westen Frankreichs, Reis aus der Camargue, Hirse aus dem Nordwesten, Kichererbsen und grüne Linsen aus dem Südwesten. Wir sind auch für mehrere dieser Sektoren von ‚Biopartenaire‘ zertifiziert und möchten den Menschen wieder in den Mittelpunkt des Austauschs stellen.“

 

Als nachhaltiges Unternehmen zertifizierte Produktionsstätte

 „Auf der Produktionsseite sind wir Teil eines Fortschrittsprozesses für die nachhaltige Entwicklung unserer Aktivitäten. Unsere Produktionsstätte für die knusprigen Schnitten trägt seit Dezember 2019 das Nachhaltigkeitssiegel „Bio Entreprise Durable“, und wir werden regelmäßig auf alle Aspekte der Unternehmerischen Gesellschaftsverantwortung geprüft, um die beste ökologische, soziale und gesellschaftliche Leistung unserer Aktivitäten zu gewährleisten.“

 

Vertrieb im Netz der französischen Bio-Fachgeschäfte

„Was schließlich den Vertrieb anbelangt, so ist es uns wichtig, 100 % unserer Produkte über das französische Netz der Bio-Fachgeschäfte zu vertreiben. Die in diesem Sektor tätigen unabhängigen Läden und Ketten haben die Bioprodukte in Frankreich eingeführt und für die breite Masse zugänglich gemacht, wir sind gemeinsam gewachsen und haben uns gemeinsam weiterentwickelt. Diesen Weg wollen wir mit ihnen weitergehen und dabei nach kurzen Absatzwegen und einer gerechteren Verteilung des Mehrwerts vom Produzenten bis in die Regale streben. Der Exportvertrieb geschieht in Zusammenarbeit mit lokalen Importeuren und Händlern und wir strukturieren unsere Präsenz durch die Gründung von Tochtergesellschaften. Wir glauben, dass diese Kooperationen zwischen Familienbetrieben eine biologische Qualitätslandwirtschaft vom Erzeuger bis zum Verbraucher stärkt.“

 

Vielen Dank, Magali!

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